Schatten unter Header

Trierwallfahrt 2017

Bericht der Fußpilger vom 25.5. - 3.6.2017

Einmütig im Gebet
(Jahreslosung)

1. Tag , Christi Himmelfahrt , 25.5.2017, Waldniel - Niederzier

Mit dem Jahreswort „Einmütig im Gebet“ aus der Apostelgeschichte pilgerten im 369. Jahr ihres Bestehens wieder Mitglieder der St. Matthias-Bruderschaft Waldniel zum Apostelgrab nach Trier. Am frühen Morgen des Himmelfahrttages machten sich nach der Aussendungsmesse, zelebriert von Pfarrer Aymanns und Diakon Aymanns sen. bei strahlendem Wetter 35 Pilger auf den Weg. Die Führung der Gruppe übernahmen in diesem Jahr wieder Ruth Schroers und Heinz-Theo Niehsen. Auch in diesem Jahr gab es wieder drei Erstpilger und als Novum acht Probepilger, welche uns den ersten Tag bis zum Nachtquartier in Niederzier begleiteten. Die Acht, allesamt junge Frauen, wollten ausprobieren ob sie eine Strecke von ca . 50 Kilometer schafften, bevor sie sich für die Wallfahrt über die volle Distanz entschließen. Der Versuch war erfolgreich, alle bewältigten die Tagesetappe problemlos und wir hoffen nächsten Jahr einige von ihnen als Erstpilger mit nach Trier nehmen zu können.

Am ersten Tag führte unser Weg durch die Schomm über Rickelrath und den Beeker Wald nach Moorshofen, wo wir unsere Frühstückspause hatten. Danach ging es zur Kuckumer Mühle und weiter zum Pfarrheim in Holzweiler, welches die Familie Hurtz für uns geöffnet hatte. Hier fand während unserer Mittagspause die Vorstellungsrunde statt. Ab jetzt galt für alle die bei Pilgern übliche Anrede „Du“. Weiter ging es am Nachmittag nach Titz, wo es nach einem Gebet am Matthiasbildstock bei der Familie Brückmann das allseits geschätzte Amelner Tröpfchen gab. Nach der Kaffeepause im Pfarrheim von Ameln erreichten wir gegen 17 Uhr endlich die Sophienhöhe, die bewaldete Abraumhalde des Braunkohletagebaues, welche wir schon seit Mittag sahen, die aber nicht näher zu kommen schien. Nach der Überquerung der Sophienhöhe kamen wir nach Hambach, wo wir am Sportplatz unser Abendgebet sprachen und danach eine Strecke schweigend gingen. Wir ließen in Gedanken den Tag Revue passieren, dachten über das Erlebte nach und dankten dafür, dass wir trotz der Hitze die erste Etappe ohne Ausfälle geschafft hatten. Planmäßig gegen 19 Uhr erreichten wir unser Tagesziel die alte Post in Niederzier, wo sich unsere „Probepilger“ verabschiedeten und die Heimfahrt antraten. Für alle anderen hieß es nun Zimmerverteilung, eine ausgiebige Dusche und gemeinsames Abendessen. Nach dem Abendessen zog es alle ziemlich früh in die Betten, denn die Nacht wurde kurz werden..

Abendgebet

Herr, es ist Abend geworden
nach einem langen Pilgertag.
Wir sind müde und erschöpft.
Wir haben keine Kraft mehr.
Die Knie schmerzen, die Füße sind wund.

Lege Du Deine Hand sanft auf unsere Stirn,
dass wir wieder Ruhe finden
Kühle Du unsere schmerzenden Knie
mit dem Tau Deiner Liebe.
Heile Du die Blasen an unseren Füßen
mit dem Balsam Deines Erbarmens.

Damit wir morgen wieder stark und fröhlich weitergehen,
weiter auf dem Pilgerweg zum Grabe des Apostels,
weiter auf dem Pilgerweg unseres eigenen Lebens zu Dir.
Amen.

2. Tag , Freitag, 26.05.2017 , Niederzier - Eiserfey

Um 3.45 Uhr klingelte der Wecker. Zu dieser unchristlichen Zeit wurden wir auch die folgenden Tage geweckt. Unsere Wirtin Frau Kosel hatte es sich nicht nehmen lassen Kaffee zu kochen. Nachdem das Gepäck verladen war, verließen wir um 4.30 Uhr schweigend das schlafende Niederzier. Noch war es angenehm kühl, doch die aufgehende Sonne und der wolkenlose Himmel ließen ahnen, dass der Tag wieder heiß würde. Nach einer Stunde entlang der Ringstraße um den Tagebau erreichten wir die Kapelle am Ortsausgang von Ellen, wo es einen ersten kleinen Imbiss mit Kaffee, Bouillon, Zwieback und Salzgebäck gab. Ein ausgiebiges Frühstück gab es dann gegen 7.00 Uhr auf dem Hof der Familie Ritz in Merzenich, die uns in Zweiter Generation auf Hin- und Rücktour für Gotteslohn bewirtet. Gut gestärkt ging es durch schattenlose Felder in Richtung Voreifel.

Am alten Pilgerkreuz bei Frauwüllesheim wurden die Anliegen vorgetragen, welche uns mit auf den Weg gegeben wurden, und wir schlossen die Fürbitten in ein gemeinsames Gebet ein. Weiter führte uns der Weg über Vettweiß, wo sich am Bahnübergang im Ortsteil Kettenheim immer ein Spender für eine Runde Eis findet, nach Füssenich zur Mittagspause bei einem sommerlichen Salat. Von Füssenich ging es über Merzenich am Weiher und die schnurgerade Römerstraße zur Matthiassäule auf dem Irnischer Berg. Der Blick zurück schweifte über die rheinische Ebene, im Vordergrund die Türme der Zitadelle von Zülpich und am Horizont die Kühltürme der Braunkohlekraftwerke bei Grevenbroich. Vor uns lag die Eifel. Über Eicks, mit seinem Wasserschloss, gelangten wir nach Kommern zu einer Kaffeepause. Die restliche Strecke führte uns über Mechernich zu unserem heutigen Tagesziel, dem Römerkrug in Eiserfey. Die Zimmerverteilung geht hier immer schnell, die Frauen erhalten die wenigen Zimmer, die Männer schlafen auf eigenen Liegen oder Luftmatratzen im Saal. Nach dem Abendessen, Wirtin Giesela servierte uns wieder ihren allseits beliebten Sauerbraten, und ein paar wohlverdienten Bierchen gingen alle wieder zeitig zu Bett.

3. Tag , Freitag, 27.05.2017 , Eiserfey - Büdesheim

Gnadenlos wurden wir am 3. Tag um 3.45 Uhr wieder geweckt. Kurze Morgentoilette an zwei Waschbecken, Schlafsäcke eingerollt, Betten abgebaut, Gepäck verstaut und schon gingt es um 4.30 Uhr weiter. Gleich zu Beginn stolperten wir im Schein unserer Taschenlampen den steilen, felsigen Hohlweg hinauf und liefen einen vom Tau nassen Grasweg entlang nach Weyer. Hinter Weyer verließen wir die Straße und pilgerten bei Sonnenaufgang durch die Felder nach Zingsheim. Unser Serviceteam erwartete uns hier um 6.00 Uhr schon mit dem kleinen Morgenimbiss, heute besonders wichtig, denn bis zu Frühstück sind es weitere 2,5 Stunden.

Von Zingsheim gings weiter über Engelgau zum Jugendkreuz der SMB Waldniel an der Römerstraße im Blankenheimer Wald. Eine Meditation, eine kurze Pause, das obligatorische Foto mit den Erstpilgern und weiter liefen wir auf den Spuren der Römer nach Blankenheim. Dort im Brüsseler Höfchen gab es dann um 8.30 Uhr das längst überfällige Frühstück. Gestärkt stiegen wir von der Ahrquelle hinauf zum Blankenheimer Matthiaskreuz. Hier beteten die Neupilger zum ersten mal alleine das Fünf-Wunden-Gebet und wurden nach alter Tradition gefragt, ob sie mit uns weiter mit nach Trier pilgern, oder zurück nach Hause wollten. Früher war in Blankenheim die letzte Möglichkeit mit der Bahn wieder nach Hause zu fahren. Alle drei wollten natürlich nach Trier, ein Entschluss, der mit einem Pilgertröpfchen besiegelt werden musste. Dann sollten die Neupilger beweisen, dass sie in der Lage waren, den Weg allein zu finden, denn die Gruppe war inzwischen vorgelaufen und hatte sich in der Nähe des Russenkreuzes versteckt. Die Neuen fanden nicht nur den Weg, sondern auch die meisten Versteckten und so liefen wir alle wenig später den alten, von Kyrill jahrelang unpassierbar gemachten Pfad hinunter nach Nonnenbach. Wieder hinauf zum Café Maus und abwärts nach Ahrmühle, das Orchideental hinauf nach Walldorf, wo wir um 12.00 Uhr den „Endel des Herrn“ beteten, dann über Esch und Feusdorf hinunter nach Birgel. Dort trafen wir um 14.00 Uhr zum Mittagessen ein. Trotz der hochsommerlichen Temperatur fand die heiße Suppe großen Zuspruch.

Weiter ging es auf dem Kyllradweg nach Oberbettingen, wo sich wieder Spender für ein Eis fanden. Es folgte die Römerstraße und ein neuer Feldweg bis zum Feuerwehrhaus in Scheuern. Hier machten wir zum letzten mal Pause, bevor es auf die endlos erscheinende Etappe durch das Büdesheimer Feld ging. Pünktlich gegen 19.00 Uhr erreichten wir die Post und nach einem ersten kalten Getränk auf das Erreichen des Tagesziels und der Zimmerverteilung wurden wir von unserer Wirtin Katja zügig zu Tisch gebeten. Zum Glück waren die Privatzimmer fast alle in der Nähe des Gasthofs, sodass wer wollte, sich dort nach dem Duschen auf ein oder zwei Bierchen wieder einfinden konnte. Aber die Hitze und die gelaufenen 50 Kilometer sorgten dafür, dass sich alle wieder ziemlich früh zur Ruhe begaben.

4. Tag , Sonntag , 28.05.2017 , Büdesheim - Trier

Der Sonntag begann um 4.30 Uhr mit dem Aufstieg der Pilgerstraße und dem Eintauchen in den noch dunklen Büdesheimer Wald. Durch das Loch kamen wir nach einer guten Stunde zu einem neuen Wanderparkplatz mit Schutzhütte in der Nähe des Hardter Steins. Dort gab es den ersten Kaffee mit Zwieback, bevor wir durch den Weißenseifener Wald mit der Künstlerkolonie weiterliefen und gegen 7 Uhr zum Frühstück in der Garage von Frau Becker eintrafen.

Nach dem Frühstück spendete uns der Hochwald noch eine halbe Stunde Schatten. Dann ging es oberhalb von Neuheilenbach nach Neidenbach, wo die Gaststätte Haus Marein für uns schon um 9.00 Uhr geöffnet hatte. Die nächsten 4 Kilometer führten auf der Landstraße, die zum Glück am frühen Sonntagmorgen wenig befahren war, zum Mühlstein vor Malbergweich zu einer kleinen Pause. Hinter Malbergweich liefen wir wieder auf Feldwegen bis zur A60, unterquerten selbige und kamen durch den Industriepark nach Fließem zu Sanni Bark, die uns wieder mit Getränken und Gebäck erwartete. Die Zeit drängte wie immer am letzten Pilgertag, sodass wir uns bald wieder auf den Weg machten. Vorbei an der römischen Villa Otrang ging es hinauf bis auf Höhe der Schnapsbrennerei, dann durch das Feld nach Matzen und weiter nach Bitburg. Hier am Hotel Eifelbräu empfingen uns die ersten Verwandten und Freunde aus der Heimat mit Applaus. Die Gruppe klatschte sich ab und gratulierte sich, denn die große Strapaze war vorbei. Das Essen wurde zügig serviert und kurz nach 14.00 Uhr fuhren wir mit unseren Fahrzeugen, den Fahrzeugen unserer Abholer und einem Taxi hinunter nach Trier.

An der Römerbrücke erwarteten uns Pastor Thorsten Aymanns und Josef Heyer mit den Buspilgern und weitere Angehörige und Freunde, welche per PKW angereist waren, mit Beifall. Nach einem Gebet am Bildstock des Sparkassenvorplatzes zogen wir in gemeinsamer Prozession über die Römerbrücke und an der Mosel entlang zur Matthiasbasilika. Bedingt durch die veränderte Einzugsfolge hatten wir Gelegenheit zuerst mit unseren Freunden im Pilgersaal einzukehren, bevor wir dann um 16.30 Uhr von Bruder Thomas empfangen wurden und nach einer Andacht unser 10-maliger Pilger Peter Dohmen und unsere drei Erstpilger geehrt wurden. Danach verabschiedeten wir die Buspilger und unsere Freunde sowie 11 Pilger, welche nur die Hintour laufen konnten, und bezogen nun den Roten Igel, die Selbstversorgerherberge innerhalb der Abtei. Den Sonntagabend verbrachten wir in gelöster Runde bei Grillfleisch und Salaten aus der Heimat und einigen wohlverdienten Glas Bier oder Wein, wobei uns liebe Gäste aus der Abtei und dem Pilgerbüro unterstützten.

5. Tag , Montag , 29.05.2017 , 1. Ruhetag in Trier

Es war eine erholsame Nacht. Niemand hatte vergessen seinen Wecker von der frühen Weckzeit der letzten Tage zurück zu stellen und der Geräuschpegel der Schnarcher hielt sich in Grenzen. Fast ausgeschlafen fanden wir uns am Montagmorgen um 7.00 Uhr zum Frühstück ein. Die knusprigen Brötchen während unseres Aufenthalts in Trier wurden wie seit Jahren, wieder vom Waldnieler Kegelklub „Die Dorftrottel“ gestiftet. Um 9.00 Uhr feierten wir gemeinsam mit dem Bruderschaften Rheindahlen und Büttgen die Pilgermesse, die von Abt Ignatius und Bruder Athanasius zelebriert wurde.

Der früher übliche Aufstieg der Neupilger zur Mariensäule auf dem Markusberg mit dem obligatorischen Zählen der Stufen wird seit vier Jahren durch die Sperrung des Fußwegs verhindert, das Café Mohrenkopf mit seinem herrlichen Biergarten unter Kastanienbäumen ist Montags und Dienstags geschlossen. Trotzdem fuhren wir zu acht mit unserem Bus auf den Markusberg. Das Stufenzählen beschränkte sich auf die geringe Anzahl von der Straße bis zur Säule. Nach einem Gebet genossen wir die phantastische Aussicht auf Trier, besuchten die Kapelle an der schönen Aussicht und kehrten zu einem Imbiss im gleichnamigen Restaurant an der Kapelle ein. Ein kleiner Teil der Gruppe fuhr anschließend mit dem Linienbus zur Porta Nigra, machte einen Abstecher in die kühlen Gewölbe unter Karstadt und fand sich nach einem Bummel über den in der Hitze fast menschenleeren Marktplatz in der Brasserie, dem Brauereiausschak der Bitburger Brauerei, wieder. Das einstimmige Urteil war, hier gibt es das beste Bier in ganz Trier.

Rechtzeitig zum Kaffee wieder zurück im Roten Igel, blieb noch etwas Zeit für Augenpflege bis unser Grillmeister Helmut wieder die Glut entfachte. Das restliche Grillfleisch wurde seiner Bestimmung zugeführt, ebenso die Salate. Auch heute gab es wieder Besuch aus der Abtei, Abt Ignatius und Bruder Daniel sowie Juliane, Georg und Marga vom Pilgerbüro waren unsere Gäste. Die laue Sommernacht, die kühlen Getränke und die gute Stimmung ließen es heute etwas später werden.

6. Tag , Dienstag , 30.05.2017 , 2. Ruhetag in Trier

Am Dienstag, dem 2. Ruhetag in Trier, besuchten wir wieder um 9.00 Uhr die Pilgermesse, zusammen mit den Bruderschaften von Dülken-Boisheim, Kleinenbroich, Rheindahlen, Bachem, Gladbach-Stadt und Helenabrunn. Da einige Bruderschaften mit Priestern und Diakonen unterwegs sind, die gemeinsam mit Abt Ignatius und Bruder Athanasius die Messe zelebrieren, erlebten wir am Altar soviel Geistlichkeit wie im Hohen Dom zu Köln bei einem Festgottesdienst. Nach der Messe beteten wir mit der SMB Helenabrunn auf dem Friedhof gemeinsam den Kreuzweg, der in diesem Jahr von Helenabrunn gestaltet wurde, und anschließend in der Krypta die Matthiaslitanei.

Den restlichen Vormittag verbrachten wir wieder im Pilgersaal bei kühlem Riesling und frischem Pottweck mit Butter. Die neue Leitung des Pilgersaals schloss den Saal nicht wie früher üblich über Mittag, sodass unsere Weinprobe kein abruptes Ende fand. Unserem Brudermeister Heinz-Theo gelang es, die übriggebliebene Suppe einer anderen Pilgergruppe zu erstehen. Am Nachmittag blieben fast alle in der Abtei, ruhten im Schatten der Bäume und bereiteten sich auf den Rückweg vor.

7. Tag , Mittwoch , 31.05.2017 , Trier – Büdesheim

Der Wecker klingelte am Mittwochmorgen wieder früher. Der „Rote Igel“ wurde gereinigt und das Gepäck verstaut bevor wir uns zur zur Auszugsmesse begaben, welche Bruder Athanasius mit uns und der Matthiasbruderschaft Helenabrunn um 6.00 Uhr feierte. Nach dem Gottesdienst gab es wie üblich noch ein Foto am Brunnen vor der Basilika und dann begann der Heimweg. Auf dem Uferweg entlang der Mosel, noch einen Blick auf den Markusberg mit der Mariensäule, über die alte Römerbrücke mit dem Gekreuzigten auf Brückenmitte, dann fuhren wir mit unseren Fahrzeugen und einem Großraumtaxi hinauf nach Bitburg. Nach dem Frühstück im Hotel Eifelbräu begann dann der Rückmarsch, bei dem wir den gleichen Weg liefen und die gleichen Etappenziele ansteuerten wie auf der Hintour. Bis auf einen kurzen Regenguss am Dienstag in Trier blieb das Wetter auch auf dem Rückweg hochsommerlich.

8. Tag , Donnerstag , 01.06.2017 , Büdesheim - Eiserfey

Start war wieder um 4.30 Uhr. Die laue Luft am frühen Morgen ließ ahnen, dass der Tag wieder heiss würde. Auf dem Rückweg scheint es schneller zu gehen, vielleicht liegt es auch daran, dass die Grupe kleiner ist als auf dem Hinweg. Jedenfalls erreichten wir unser Tagesziel Eiserfey früher als geplant.

9. Tag , Freitag , 02.06.2017 , Eiserfey – Niederzier

Am Freitag Nachmittag in Merzenich wurde unsere Gruppe wieder verstärkt von einigen Pilgern, die nach dem Hinweg in Trier wieder zurück fuhren und nun nach einer Woche Arbeit mit uns die Wallfahrt beenden wollten. Auch nach Merzenich gekommen war unser Matthiasbruder Kaplan Goldammer, der auf dem Hof der Familie Ritz mit uns, der Familie Ritz und einigen Nachbarn einen Pilgergottesdienst feierte. Nach Kaffee und Kuchen starteten wir dann zur letzten Tagesetappe nach Niederzier, wo wir uns nach dem Abendessen bei unseren Brudermeistern, dem Serviceteam und den Fahrern bedankten.

10. Tag , Samstag , 03.06.2017 , Niederzier – Waldniel

Der Pfingstsamstag, unser letzter Pilgertag, verlief ohne besondere Vorkommnisse. Lediglich vor Herrath, als unsere Gruppe einzeln, hintereinander ganz rechts auf der Straße lief, wurden wir von einem LKW passiert, welcher ohne durch Gegenververkehr gezwungen zu sein, uns in einem Abstand von weniger als einem halben Meter überholte. Ein Stolpern oder ein geringes Ausscheren aus der Linie hätte fatale Folgen haben können. Hier kam mir eine Begegnung in Engelgau in den Sinn, als zwei kleine Mädchen beim Anblick unseres Vortragekreuzes uns mit großen Augen fragten: „Kommt ihr von Gott ?“. Sicherlich nicht, doch bestimmt war er die ganze Zeit bei uns, denn niemand wurde ernsthaft krank oder verletzte sich auf unserer Pilgerfahrt.

Kurz vor 14.00 Uhr erreichten wir Moorshofen, wo bereits ein schmackhafter Salat auf uns wartete. Noch während des Essens zogen dunkle Wolken auf und aus der Ferne hörten wir es donnern. Beim Aufbruch nahmen alle Schirme mit, die aber nur kurz im Beeker Feld zum Einsatz kamen. Das Gewitter verzog sich und noch ehe wir Rickelrath erreichten schien bereits wieder die Sonne. Ausgangs der Schomm, beim ersten Anblick der Spitze unseres Schwalmtaldoms, sangen wir wie in jedem Jahr Großer Gott wir loben dich und kehrten dann nach einem Dankgebet am Ungerather Matthiasbildstock zu einer letzten Pause auf dem Hof der Familie Engels ein. Von Hier zogen wir dann in Prozessionsform zum Zoppenberger Kreuz und wurden dort mit einem Trompetensolo von einer großen Anzahl Angehöriger und Freunde sowie Diakon Aymanns begrüßt. Unter Glockengeläut ging es weiter nach St. Michael zur Vorabendmesse des Pfingsfestes. Nach der Messe endete dann vor der Kirche unsere diesjährige Trierwallfahrt mit einem Singkreis.




An dieser Wallfahrt nahmen teil:

Als Probepilger nahmen teil:

Wir bedanken uns bei allen Gastgebern, Spendern und Unterstützern, besonders bei der Firma Vortmann, Herrn Tacken und Günter Buffen für die Ausleihe der Fahrzeuge und bei Günther van der Flierdt für seine logistische Unterstützung.

Schatten ueber Footer