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Chronik der St. Matthias Bruderschaft Waldniel

Die ersten Wallfahrten

Mit größter Wahrscheinlichkeit entstand die Wallfahrt zum Grab des Heiligen Matthias im Zusammenhang mit der zweiten Auffindung der Apostelreliquien im Jahre 1127. Die Fertigstellung der Matthiaskirche im Jahre 1148 - Papst Eugen III. rief anläßlich der Einweihung der Kirche mit einer Ablaßbulle zur Wallfahrt auf - und die Lebensbeschreibung des Heiligen Matthias durch Lambertus von Lüttich geben am Ende des 12. Jahrhunderts der Matthiasverehrung und der Wallfahrt zum Grab des Apostels weiteren Auftrieb. Namen und Herkunftsorte der ersten Pilger auf den wenigen erhaltenen Fragmentseiten des ersten Verbrüderungsbuches, dessen letzteSeite wohl 1210 geschrieben wurde, weisen schon auf einen größeren Einzugsbereich der Matthiaswallfahrt hin. Ob jedoch schon ein organisatorischer Rahmen bestand ist unbekannt.

Literatur und Archive bringen für die folgenden Jahrhunderte nur spärliche Nachrichten. Es existiert lediglich eine Namensliste aus dem Mönchengladbacher Verbrüderungsbuch von 1442. Zur Entstehung der Bruderschaften unter den Trierpilgern tragen entscheident die Gebetsverbrüderungen der Benediktinerklöster bei, an denen neben Priestern auch Laien Anteil hatten. So haben auch die Mönche von Sankt Matthias die Pilger in eine solche Gebetsgemeinschaft aufgenommen. Dabei werden die Namen in das Verbrüderungsbuch eingetragen, das beim Gottesdienst auf dem Altar liegt. Dieser Brauch hat sich bis auf den heutigen Tag erhalten. Sicher ist, die Mattheiserwallfahrt war in jener Zeit schon eine lokal-übergreifende Wallfahrt. Damals wie heute kommen die Fußwallfahrten der St. Matthiasbruderschaften vor allem aus dem linksrheinischen Gebiet zwischen der Ahr im Süden und der Linie Kempen-Krefeld im Norden. Dabei bildet die Benediktinerabtei Mönchengladbach, sie war ein Tochterkloster der Abtei Sankt Maximin in Trier, einen der Ausgangspunkte der Trierwallfahrten am linken Niederrhein, denn einmal jährlich hatte eine Abordnung der Mönchengladbacher Benediktiner dem Trierer Mutterkloster Rechenschaft über das abgelaufene Jahr zu geben. Es gilt als sicher, daß sich diesen Mönchen Pilger angeschlossen haben. Der Termin für die Reise war damals der Zeitraum zwischen Frühjahrsbestellung und Heuernte. Man erkennt, daß sich der Zeitpunkt der Wallfahrt im Laufe der Jahrhunderte wenig geändert hat.

Die katholische Kirche wollte sich deutlich von der reformatorischen Bewegung absetzen und bemühte sich um eine Intensivierung des religiösen Lebens auf der Grundlage der katholischen Theologie. Die Wallfahrt galt dabei als deutliche Demonstration katholischen Brauchtums und katholischer Frömmigkeit. So förderten die Bischöfe die Wallfahrten und die Wallfahrtsorte erfreuten sich großer Beliebtheit. Es setzten vor allem auf dem Land Gründungen von Bruderschaften ein. Im Gefolge dieser gegenreformatorischen Strömungen wird wahrscheinlich auch die SMB Waldniel gegründet worden sein. Laut Pilgerpater Maurus stammt der früheste Hinweis auf die SMB Waldniel aus dem Jahr 1648. Pater Maurus zeigte im Jahre 1948 dem Vorstand der SMB Waldniel Unterlagen, die dieses Datum beweisen. 1652 beschreibt der Matteisermönch Antonius Mesenich in seinem Werk "Phision Mysticus" das Blühen der SMB und die asketischen Übungen ihrer Mitglieder während der Wallfahrten und in Sankt Matthias. Durch Mesenich sind wir über die Intension und den Aufbau der Bruderschaft, sowie über die Pflichten der Mitglieder informiert.

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Die Wallfahrt im 18. Jahrhundert

Eine wichtige Quelle zur Mattheiserwallfahrt im 18. Jahrhundert stellt das Verbrüderungsbuch aus dem Jahr 1762, der "Liber Confraternitatis s. Matthiae apostoli renovatus" dar. In ihm sind die Namen mehrerer Pilger aus Waldniel aufgeführt. Auch ein Gebetsstab aus dem Jahr 1786 weist darauf hin, daß die SMB Waldniel in dieser Zeit nach Trier gepilgert ist. Es folgt eine Zeit, in welcher die Bischöfe die Wallfahrten als Zeichen des Aberglaubens ablehnen. Sie verbieten zwar nicht die Bruderschaften, jedoch die Wallfahrten. Der Erzbischof und Kurfürst von Köln, Max Friedrich verbot 1765 nochmals alle übernachtenden Wallfahrten, weil sie "zu allerlei Ausschweifungen, Ärgernissen und Vernachlässigungen der Haushaltungen Anlass geben". 1769 erneuerte er das Verbot mit der Androhung von 10 Goldgulden Strafe, aber die SMB lassen nicht von ihrer Trierwallfahrt.

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In der französischen Zeit

Als die Franzosen im Jahre 1792 das linke Rheinufer besetzen, beginnt eine schwere Zeit für den Wallfahrtsort Trier. Die Abtei Sankt Matthias wird aufgelöst. Durch das Verbot der Zentralverwaltung des Roerdepartements, zu dem auch Waldniel gehört, von 2. April 1798, das alle kirchlichen Zeremonien außerhalb der Kirchengebäude untersagt, werden auch die Aktivitäten der Bruderschaften stark eingeschränkt. Sollten dennoch Prozessionen stattfinden, habe man sie mit Waffengewalt zu unterbinden. Eine Wallfahrt nach Trier wird damit für die SMB zu einem gefährlichen Unternehmen. Am 9. Juni 1792 verbietet ein Konsularbeschluss darüberhinaus alle Bruderschaften in den rheinischen Departements.

Das gläubige Volk wehrt sich mit Petitionen gegen die Unterdrückung. Der Widerstand hat Erfolg. Die französische Verwaltung gestattet schließlich 1806 Prozessionen in Orten, in denen es keine Kirchen anderer Konfessionen gibt. Da Prozessionen über Diözesengrenzen weiterhin verboten bleiben, ist die Genehmigung für die SMB ohne Bedeutung. Auch der Bischof des 1802 gegründeten Bistums Aachen erläßt ein Verbot der Diözesenüberschreitenden Wallfahrten. Letztlich ist all diesen Verboten kein Erfolg beschieden. Es müssen trotzdem SMB Wallfahrten nach Trier stattgefunden haben, denn eine Umfrage des Präfekten der rheinischen Departements ergibt, daß die Mattheiserwallfahrten neben den Wallfahrten nach Kevelaer, Düren und Aldenhoven zu den beliebtesten im Rheinland zählt.

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Die preußische Zeit

Im Jahre 1815 fallen die Rheinlande auf dem Wiener Kongress an Preußen. Die strengen Vorschriften und Regelungen für Prozessionen, Bruderschaften und Wallfahrten werden jetzt keineswegs aufgehoben. Der preußische Staat verschärft vielmehr in den Jahren 1816-1819 die Kontrolle der Wallfahrer und begründet sie, ähnlich wie die Bischöfe im 18. Jahrhundert, mit "macherlei Unordnung in sittlich, religiöser und polizeilicher Hinsicht". Offensichtlich hat dies den Strom der Wallfahrer nach Trier nicht mindern können. Man zählt 1816 nahezu 20.000 Pilger in Trier. Auch die SMB Waldniel hat sich nicht an die Verbote gestört und ist nach Trier gepilgert, wie aus einer Notiz der in diesem Jahr begonnenen Chronik zu ersehen ist. Aus demselben Jahr datiert das Bruderschaftsbuch des Heiligen Apostels Matthias, worin alle Brüder und Schwestern vom Fleck- und Kirspel Waldniel, und umliegenden Orten eingeschrieben sind. Aus der Anschaffung eines weiteren Betstabes im Jahre 1820 kann mann schließen, daß die Mitgliederzahl der SMB Waldniel wächst und auch die Zahl der Trierpilger zunimmt, obwohl die Bischöfe von Köln und Münster, als Zugeständnis an die staatlichen Verfügungen, nochmals die übernachtenden und Diözesengrenzen überschreitenden Wallfahrten verbieten. Begründet wird das Verbot mit den schon bekannten Formulierungen.

Ein Eintrag von 1831 im Bruderschaftsbuch gibt Aufschluß über die Mitgliederstärke der Vereinigung:

Als Vorsteher der SMB werden Peter Noethlichs und Benedikt Hecken genannt.

Seit Mitte der dreißiger Jahre erfreut sich die Wallfahrt beim deutschen Episkopat neuer Wertschätzung, denn die Bischöfe entdecken den Wert der Volksfrömmigkeit wieder und fördern von nun an bewußt die Wallfahrten. Den Höhepunkt stellt die Heilig-Rock-Wallfahrt des Jahres 1844 dar, an der eine halbe Million Wallfahrer teilnehmen.

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Neue Akzente seit 1850

Am 11. März 1850 wird das neue preußische Vereinsgesetz rechtskräftig. Es bestimmt, daß für Bittgänge, Prozessionen und Wallfahrten keine polizeiliche Genehmigung, ja nicht einmal eine Anzeige erforderlich ist. Mit reichlicher Verzögerung erfolgt 1867 durch den Kölner Erzbischof endlich die Bestätigung aller bisher verbotenen Bruderschaften und ihre Wiedereingliederung in das kirchliche Leben. Vor Ort war dies in dem einzelnen Pfarreien längst geschehen, so auch in Waldniel. Denn in den 50er und 60er Jahren pilgert die SMB regelmäßig nach Trier. Im April 1860 errichtet sie das Wegekreuz am Zoppenberg.

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In der Zeit des Kulturkampfes

Bis zum Kulturkampf (1871-1887) erfreut sich das Prozessions- und Wallfahrtswesen der wohlwollenden Duldung durch die preußische Verwaltung. Die Mitgliederzahlen wachsen, neue Bruderschaften entstehen, die Zahl der Wallfahrer nimmt zu. Daher können auch die Kulturkampfmaßnahmen diese Aufwärtsbewegung nur bremsen aber nicht aufhalten. Es werden zwar alle Prozessionen, die nicht unter geistlicher Leitung stehen verboten, doch die "althergebrachten" Wallfahrten durften weiter durchgefürt werden. In diesen Jahren stellen die Äbte von St. Matthias stärkere Kontakte zu einzelnen SMB her. So ergehen 1888 Generalstatuten in welchen es heißt, die Mitglieder lassen sich in das Bruderschaftsbuch eintragen, wählen Sankt Matthias als Patron und bemühen sich um einen frommen Lebenswandel. Die Aufnahmegebühr beträgt 50 Pfennige. An täglichen Gebeten werden das Glaubensbekenntnis sowie drei Pater Noster und Ave Maria gefordert. Verpflichtend sind ferner die Kommunion am Matthiastag und die Teilnahme an den monatlichen Andachten. Dem Ortsgeistlichen ist die Aufsicht über die Brudermeister als den weltlichen Vorgesetzten der SMB übertragen. Unter dem Einfluß der Trierer Abtei entsteht zur gleichen Zeit in Waldniel die "Wallfahrtsordnung für Trierpilger der St. Matthias Bruderschaft Pfarre Burgwaldniel". Dieses schmale Büchlein enthält alle wichtigen Gebete und Hinweise zum Wallfahrtsweg.

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Um die Jahrhundertwende 1900

Mit dem Ende des Kulturkampfes schwinden alle wallfahrtshemmenden Maßnahmen. Das Bruderschaftswesen blüht weiter auf. Aus den letzten Jahrzehnt vor der Jahrhundertwende liegen einige Nachrichten über die SMB Waldniel vor. So stiftete die Bruderschaft eine große Holzfigur des Heiligen Matthias, die sich noch heute in der Pfarrkirche befindet. Vermutlich stammt dieses Geschenk aus dem Erlös des Verkaufs eines "ca. 32 Ruthen großen Gartens" an Witwe Heinrich Stemanns für 1100 Mark. Unterzeichnet ist der Vertrag aus dem Jahre 1890 von den damaligen Vorstehern Matthias Laufen, Arnold Michels und den Brudermeistern Engelbert Birx, Johann von der Beek, Benedikt Heckers. In den Versammlungsprotokollen taucht immer wieder das Problem der mangelnden Teilnahme der Bruderschaftler an den Beerdigungen von Mitgliedern auf, obwohl die Statuten dazu genaue Anweisungen geben. Ein Beschluß der Generalversammlung des Jahres 1891 gibt detailierte Anweisung mit einer Strafandrohung bei Nichteinhaltung.

In Kevelaer wird 1892 eine neue Fahne gekauft, 1893 drei Schärpen, 1894 ebenfalls in Kevelaer zwei kleine Kreuzfahnen und in Waldniel ein Rochett. Schließlich beteiligt man sich mit einem Drittel an dem Kauf eines Sakristeischrankes, der dringend zur Aufbewahrung von Paramenten und Fahnen benötigt wird. Im Jahre 1897 erfolgt von der Abtei Sankt Matthias die Aufforderung an alle SMB zur Führung von Mitgliederlisten. Das führt in der Waldnieler Bruderschaft zur Diskussion, wer Beiträge zu zahlen hat und wer nicht. Im Jahre 1903 zählt die Bruderschaft 310 Mitglieder.

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Die Zeit vom Ersten bis Ende des Zweiten Weltkriegs

Eine Unterbrechung der Wallfahrten nach Trier bringt der Erste Weltkrieg, denn die Verpflegungslage ist kritisch und die im Felde stehenden Brudermeister fehlen. Wegen der Besetzung des Rheinlandes durch die Franzosen ruht die Wallfahrt bis zum Jahre 1920. Die Waldnieler Pilger gehören zu den wenigen, die trotz infolge der Inflation fehlender Geldmittel in dieser Zeit nach Trier kommen. Die Eintragungen in Trier weisen für das Jahr 1023 lediglich 3.000 Pilger aus. Erst 1927, dem Jahr der 800. Wiederauffindung der Matthiasreliquien, kommen wieder mehr Pilger, nämlich 20.000, nach Trier. Die SMB Waldniel tritt 1933 der Erzbruderschaft Sankt Matthias bei. Die Aufnahmegebühren betragen gestaffelt nach Lebensalter 5 - 20 RM. Bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges bezahlt die Bruderschaft 15 RM järlich für das "Heilige Feuer" in Trier.

Die Machtergreifung durch die Nationalsozialisten bringt zunächst keine generellen Wallfahrts- oder Bruderschaftsverbote. Doch ab 1936 erfolgen immer häufiger wallfahrtsfeindliche Maßnahmen wie z.B. staatspolizeiliche Verordnungen. Danach muß die genaue Pilgerroute vor Antritt der Wallfahrt einschließlich der Abgangs- und Ankunftszeiten gemeldet werden. Die Abtei hat 1937 ein Verzeichnis an die Polizeiverwaltung und die Gestapo einzureichen, mit dem Vermerk über Datum, Herkunftsort, Ankunftszeit und geplantem Weg. Die Mathiaspilger ertragen alle Maßnahmen mit Geduld. Die Wallfahrt ist in dieser Zeit eine öffentliche Demonstration des katholischen Glaubens.

Mit dem Jahr 1939 häufen sich die Schwierigkeiten für alle Wallfahrer. Die Quartiere in der Eifel sind mit Westwallarbeitern bzw. Arbeitsdienstmännern belegt. Der Kriegsbeginn verstärkt die Probleme durch Einberufung von Brudermeistern zur Wehrmacht, schwierige Versorgungslage, fehlende Quartiere und fortschreitende Kriegshandlungen. Trotzdem nehmen 13 Waldnieler 1939 den schweren Weg nach Trier auf. Bis zum Ende des Krieges ruht die Wallfahrt.

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In der Nachkriegszeit

Die Chronik setzt im Jahre 1946 wieder ein. Wilhelm Nothofer, der 1. Brudermeister, will gemeinsam mit einem zweiten Brudermeister den Weg erkunden und wenn möglich Quartiere reservieren. Das Vorhaben mißlingt jedoch, denn die Hindernisse sind übergroß. Trier liegt in der französischen Zone und man benötigt Pässe zum Übertreten der Zonengrenzen. Die alten Quartiere sind vielfach beschädigt oder zerstört. Die Generalversammlung im Februar 1947 beschließt, daß die Trierwallfahrt in jedem Fall stattfinden soll. Nur Männer sollen teilnehmen dürfen, heimkehrende Soldaten haben Vorrang. Wegen der Einreisegenehmigung in die französische Zone muß die Anmeldung bis zum 2. Fastensonntag vorliegen. Man beantragt die Genehmigung beim Bürgermeisteramt. Die Bestätigung des Pastors, daß die Wallfahrt ausschließlich religiösen Zwecken dient, liegt vor. Dann gehen die Unterlagen zur britischen Militärbehörde und zum französischen Verbindungsoffizier.

Alle Vorbereitungen sind getroffen. Brudermeister Helgers stellt das Pferd, Brudermeister Schmitz den Wagen zur Verfügung. wegen der zahlreichen Anmeldungen organisiert man noch ein zweites Fuhrwerk. Am 12.Mai kommt dann endlich die Genehmigung für 40 Personen und zwei Fuhrwerke. Unter der Führung von Brudermeister Matthias Lambertz ziehen am Freitag nach Christi Himmelfahrt 33 Pilger nach Trier.

Das Jahr 1948 steht unter dem Zeichen der 800. Wiederkehr der Einweihung der St. Matthias Kirche und des 300 järigen Jubiläums der SMB Waldniel. Wegen der Feierlichkeiten pilgert man erst im Juli und will einen Tag länger in Trier bleiben. Frauen und Mädchen sollen wieder an der Wallfahrt teilnehmen dürfen. Im März liegen schon 80 Anmeldungen vor, über 300 für die ebenfalls geplante Bahnwallfahrt. Der mit der Führung beauftragte Brudermeister Gerhard Peters hat sich schon weit im voraus um die Lebensmittel zu kümmern (Lebensmittelkarten) und um Treibstoff für das Begleitfahrzeug. Diesmal soll ein LKW mitfahren, den Peter Schmitz von der Gladbacher Straße zur Verfügung stellt. Brot, Fett und Fleisch will man von den ortsansässigen Landwirten besorgen. Wegen der großen Teilnehmerzahl darf das Gepäck der Pilger maximal 25 Pfund wiegen. Die Genehmigung aus Düsseldorf liegt rechtzeitig vor, so daß der Wallfahrt nichts mehr im Wege steht. Mit Brudermeister Gerhard Peters machen sich 73 Fußpilger auf den Weg. Außerdem fahren unter der Leitung von Pfarrer Josef Möhlen 170 Pilger mit der Bahn nach Trier.

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In den Jahren 1950-1980

Anfang der 50er Jahre scheinen die Aktivitäten der Bruderschaft nachzulassen. Der Chronist vermerkt, daß vieles vom eigentlichen Geist der SMB in den letzten Jahren verchüttet wurde. Ganz so schlimm kann es nicht gewesen sein. Es läuft z.B. die Planung für den Bildstock in Ungerath, von Herbert Pollmanns und Leonhard Gorrissen betrieben. Die Fußpilger bringen aus Trier das Bild des Heiligen Matthias für den Bildstock mit, dazu eine Plakette für das Vortragekreuz und einen Betstab. Die Brudermeister Leonhard Gorissen und Herbert Pollmanns errichten 1954 den Bildstock in Ungerath, welcher am Himmelfahrtstag unter Mitwirkung aller Mitglieder der Bruderschaft und zahlreicher Pfarrangehöriger eingeweiht wurde. 1955 beschließt man eine Sammlung zur Finanzierung eines Kirchenfensters mit der Darstellung des Heiligen Matthias. Wilhelm Nothofer, seit 1910 Brudermeister und 30 mal nach Trier gepilgert, erhält das goldene Pilgerabzeichen mit Lorbeer.

Im Juni 1957 bringen die Fußpilger in einer Goldkapsel einen Partikel von den Gebeinen des Apostels Matthias von Trier nach Waldniel. Am Pfingstsonntag überreicht der führende Brudermeister Leo Schmitz das Reliquar am Matthias-Bildstock in Ungerath dem Trierer Pilgerpater Martinus. In feierlicher Prozession begleiten mehr als 1000 Gläubige den Reliquienschatz zur Pfarrkirche. Pfarrer Karl Werner trägt nun die Reliquie zum Hochaltar, wo sie in einem von der Bruderschaft gestifteten und vom Kölner Künstler Egino Weinert geschaffenen Schrein zur Verehrung aufgestellt wird.

Ende der 80er Jahre geht - vielleicht eine Folge des Wirtschaftswunders - das Interesse an Bruderschaft und Trierwallfahrt allgemein zurück. Der Tiefstand ist Anfang der 70er Jahre mit etwa 1500 Fußpilgern in Trier erreicht. Pater Maurus aus Trier nimmt im Oktober 1970 die Segnung der gusseiserenen Abbildung des Heiligen Matthias vor, die in der Nische der neu errichteten Mauer der Firma Rösler an der Heerstraße aufgestellt ist. Leo Roemer übernimmt 1972 das Amt des 1. Brudermeisters

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Von 1980 - 1998

Unter dem Leitwort "Ihr seid alle Brüder" wird vom 17.-19. Oktober 1980 zum ersten Mal eine Jugendwallfahrt durchgeführt. 32 Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren machen sich mit ihren Begleitern auf den Pilgerweg. Am Rande der alten Römerstraße, zwischen Engelgau und Blankenheim, weiht Kaplan Mitzscherling ein Pilgerkreuz ein, das von Walter Houben, Willi Gierkens und Herbert Nillessen errichtet worden war. Wegen des großen Erfolges wurde die Jugendwallfahrt bis 1988 jährlich durchgeführt. 1982 findet der Bruderschaftstag der niederrheinischen SMB in Waldniel statt. Im Jahre 1983 findet zum ersten Mal eine Radwallfahrt nach Trier statt. Unter der Führung von Herbert Pollmanns und Andreas Jung machen sich 13 Radfahrer und Radfahrerinnen auf den Weg. Bis auf wenige Ausnahmen wird die Radwallfahrt nun alle zwei Jahre durchgeführt. Seit 1993 leitet Bernd Schroif als 1. Brudermeister die SMB Waldniel.

Sein und der Bruderschaft Ziel ist es, die Mitglieder noch stärker in das Leben der Pfarrgemeinde einzubinden und vor allem Jugendliche zu bewegen, aktive Mitglieder der Bruderschaft zu werden.

Im Jahr 1998 wurden 350 Jahre abwechslungsreicher, von Höhen und Tiefen geprägter Geschichte der Sankt Matthias Bruderschaft Waldniel lebendig und mündeten ein in ein herzliches:

"DEO GRATIAS"
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Von 1993 - 2023

Ein weiteres Vierteljahrhundert ist seit dem letzten Jubiläum vergangen. Im Oktober 2023 feierte die St. Matthias-Bruderschaft Waldniel das 375-jährige Bestehen mit einer Festmesse im Schwalmtaldom von Waldniel. Zelebriert wurde die Messe von Bruder Athanasius Polag von der Benediktinerabtei St. Matthias zu Trier, von Father Joseph und unserem Diakon Franz-Josef Cohnen. Die musikalische Begleitung übernahmen Kantor Lenders, der Kirchenchor, die Choral-Schola und eine Gruppe Alphornbläser unter der Leitung von Wilhelm Junker. Nach dem Gottesdienst versammelte man sich zu einer Feierstunde im Pfarrheim.

Ein Rückblick auf die letzten 25 Jahre zeigt wiederum ein bewegtes Bruderschaftsleben mit Höhen und Tiefen und da nichts so beständig ist wir der Wandel, veränderte sich auch bei der SMB-Waldniel einiges. Die Bereitschaft zur Fußwallfahrt nach Trier war in all den Jahren immer groß. So pilgerten in den Jahren 1998 bis 2019 471 Pilger:innen zu Fuß zum Apostelgrab nach Trier, im Durchschnitt also gut 21. Hinzu kommen noch die Fahrradpilger, die alle zwei Jahre fahren sowie die große Zahl der Buspilger, die zusammen mit den Fahrradpilgern am Sonntag vor Pfingsten alljährlich an der Römerbrücke in Trier die Fußpilger erwarten. Durch die Corona-Pandemie in 2020 kam es zu einer Unterbrechung bei den Pilgerfahrten. Erstmals seit 1947 mussten die Wallfahrten ausfallen. Da die gesetzlichen Auflagen keine Übernachtungen und Gaststättenbesuche zuließen, pilgerte man an den zehn Tagen, an denen die Wallfahrt stattfinden sollte, zu Wegkreuzen und Kapellen um Waldniel und las unterwegs die Texte und Meditationen, welche für die Wallfahrt vorgesehen waren. In Herbst 2021 waren die Corona-Auflagen gelockert und so konnte man mit Impfnachweis unter Einhaltung der Hygieneregeln wieder nach Trier pilgern. Die Beteiligung bei der Fußwallfahrt blieb jedoch deutlich unter den gewohnten Zahlen. So waren es 2021 lediglich acht Fußpilger, 2022 sieben und 2023 neun Fußpilger. Auch die bisherige Dauer der Pilgerfahrt von 10 Tagen bei Hin- und Rücktour ist kaum noch zu vermitteln. Für Berufstätige bedeutet das die Inanspruchnahme von 6 Tagen Urlaub. Daher beschränkte sich in den letzten Jahren fast die Hälfte der Teilnehmer auf die Hintour. In 2023 wurde aus diesem Grund erstmalig folgendes bewährtes Zeitmodell eingesetzt, welches von einigen Teilnehmern seit Jahren praktiziert wird: Um den gewohnten Zeitrahmen von Christi Himmelfahrt bis Pfingstsamstag einzuhalten, wird nach der Hintour die Heimreise per PKW angetreten, am Freitagnachmittag jedoch wieder zurück nach Niederzier, dem Tagesziel des vorletzten Pilgertages gefahren. Am Samstag in der Frühe startet dann dort der letzte Pilgertag und endet mit dem Einzug in St. Michael zur Vorabendmesse zum Pfingstfest.

Die Fahrradpilger fahren inzwischen jährlich nach Trier. Ihre Teilnehmerzahl ist seit Jahren konstant auf hohem Niveau. Auch sie haben die Zahl der Pilgertage reduziert. Sie starten jetzt ihre Rückfahrt von Trier mit den Fußpilgern nach der Pilgermesse am Montag und sind am Mittwoch zurück in Waldniel.

Von 1993 bis 2013 leitete Bernd Schroif mit großem Einsatz und Erfolg als 1. Brudermeister die Bruderschaft. Er war in all den Jahren in Waldniel das Gesicht der Bruderschaft und hinterließ bei seiner Verabschiedung große Fußabdrücke. Die Aufgabe diese auszufüllen fiel durch die Wahl auf Heinz-Theo Niehsen, der nunmehr seit 10 Jahren dieser Herausforderung gerecht wird.

Eine weitere Änderung betrifft den Pilgerweg, wobei jede Änderung das Ziel hat abseits der Straße zu laufen. Die langjährige Zwischenstation für Kaffee auf der Hintour und Frühstück auf der Rücktour, die Bäckerei Sonntag in Lissendorf, stellte 2009 ihren Betrieb ein. Als Alternative bot sich die Hotelpension Assion im benachbarten Birgel an. Deshalb führt seit 2010 der Pilgerweg von Feusdorf nach Birgel und von dort auf dem Kylltalradweg über Oberbettingen und die Römerstraße zur Matthias-Kapelle Scheuern, auch als Aueler Kapelle bekannt. Die Strecke von Feusdorf hinab nach Gönnersdorf und weiter über Lissendorf, Steffel und Auel zur Matthias-Kapelle gerät in Vergessenheit. In der Vergangenheit wurde die Strecke hinunter nach Bitburg mangels Fußweg im Gänsemarsch hintereinander auf dem Bankett gelaufen, was bei dem Verkehr auf der B51 nicht ungefährlich ist. Seit dem Jahr 2014 läuft man abseits der Straße auf Wirtschaftswegen über Matzen nach Bitburg. Der neue Weg ist unwesentlich länger, aber landschaftlich schöner und sicherer. Im gleichen Jahr beendete man auch das Laufen entlang der Straße von Neuheilenbach nach Neidenbach und benutzt seitdem einen Wanderweg, der oberhalb von Neuheilenbach verläuft. Da die Gaststätte Marein in Neidenbach geschlossen wurde, dient als neuer Zwischenstopp die Sporthalle. Durch Zufall wurde 2023 ein neuer Weg gefunden, welcher Neuheilenbach umgeht und über Wald- und Wirtschaftswege direkt nach Neidenbach führt.

Der Gasthof Zur Post in Büdesheim, Tagesziel des dritten und siebten Pilgertages, schloss in 2018. Da somit auch die Vermittlung von Privatzimmern ausfiel, endet der Fußweg am 3. Pilgertag am Spritzenhaus der Feuerwehr in Scheuern. Von dort wird seit 2019 zur Jugendherberge in Gerolstein gefahren. Als Ersatz für das Abendgebet an der Aueler Kapelle wird vor der Einkehr in die Jugendherberge die Büsch-Kapelle in Gerolstein besucht. Weil man am nächsten morgen in der Jugendherberge jedoch nicht schon um 4.30 Uhr aufbrechen kann, wird erst nach dem Frühstück gestartet und per Kleinbus und Taxi nach Weißenseifen zurück auf den Pilgerweg gefahren. Damit entfällt zeitbedingt der Weg durch den Wald zwischen Büdesheim und Weißenseifen, zweifellos einer der schönsten Abschnitte des Pilgerweges.

Geändert hat sich auch einiges bei der Durchführung der Fußwallfahrt. Bis 2003 hatte man als Begleitfahrzeug einen Transporter mit Anhänger für Gepäck, Proviant, Liegen für die Übernachtung in Saalquartieren, Grill, Gasflasche und Kocher, Wetterbekleidung sowie Bänke und Tische die bei jedem Zwischenstopp aufgebaut wurden. Nach jedem Stopp wurde Geschirr gereinigt. Für diesen Aufwand war eine zweite Servicekraft erforderlich. Was jedoch fehlte, war Platz für fußkranke oder erschöpfte Pilger. Diese wurden im Laderaum auf Campingstühlen oder rittlings auf den gestapelten Bänken befördert. Eine gefährliche und verbotene Praxis, die bei Unfall oder Kontrolle für den Fahrer erhebliche Konsequenzen gehabt hätte. Deshalb beschloss man 2004 , den Malteser-Kleinbus der Gemeinde als weiteres Begleitfahrzeug einzusetzen. Diese Lösung wurde ein paar Jahre praktiziert, bis der Malteser-Bus aus Altersgründen seinen Dienst quittierte. Nachdem der langjährige Sponsor für den Transporter insolvent wurde, gab es zunehmend Schwierigkeiten neue Sponsoren für die Fahrzeuge zu finden. Daraufhin entschloss man sich, auf den Transporter als Zugfahrzeug zu verzichten und den Hänger, sofern noch benötigt, mit dem Bus zu ziehen. Ab 2018 schränkte man den Service weiter ein. Die Pilger wurden angehalten, ihr Gepäck auf das Notwendigste zu reduzieren. Bänke, Tische Gasflasche und Kocher blieben zu Hause und jeder Pilger trägt seitdem sein eigenes Trinkgefäß am Gürtel. Heißes Wasser für Tee und Kaffee wird in großen Isokannen vom Nachtquartier mitgenommen.

Bis Anfang der 2000er Jahre beschränkte man sich beim Beten während der Wallfahrt auf die bekannten Gebete wie Rosenkranz, Angelus, Fünf-Wunden-Gebet usw. Dann wurde es üblich, dass die führenden Brudermeister für jede Station an allen Tagen Gebete und Meditationen zum Jahreswort oder zu Tagesthemen zusammenstellten. Dabei kam es fast zu einem Wettbewerb, der wiederum andere davon abschreckte, die Leitung der Wallfahrt anzustreben. Aus diesem Grund ist man dazu übergegangen, die Auswahl der Gebete und Texte und sogar die Leitung für die einzelnen Tage auf möglichst viele Teilnehmer zu verteilen.

Trotz der positiven Tatsache, dass es im Schnitt bei den Fußpilgern jährlich 2 Neupilger gab, verringerte sich die Anzahl der Mitglieder von Jahr zu Jahr und sank von 299 in 1998 auf 241 in 2023. Die Altersstruktur zeigt deutlich, dass es der SMB Waldniel an Nachwuchs fehlt. Auch diese Tatsache ist nicht neu. So fand 1980 erstmalig eine Jugendwallfahrt statt, die nach anfänglicher Begeisterung jedoch 1988 wieder eingestellt wurde. Von dieser Jugendgruppe pilgerten danach noch sporadisch drei bei den Fußpilgern mit. Nachdem Pfarrer Thorsten Aymanns 2004 mit nach Trier pilgerte, sammelte er im Folgejahr eine Gruppe Jugendliche und Junggebliebene und organisierte eine Jugend-Radwallfahrt, welche zeitgleich mit den anderen Pilgergruppen am Himmelfahrtstag startete und mit dem Einzug in St. Matthias am Sonntag endete. Durch den Erfolg ermutigt, wurde 2006 der Kreis der Jugendradpilger durch eine Gruppe evangelischer Jugendliche mit ihrem Pastor Arne Thummes zu einer ökumenischen Wallfahrt erweitert. Diese Jugendradwallfahrt fand bis 2013 statt, allerdings hatten sich die evangelischen Jugendlichen schon vorher zurückgezogen, weil sie nun jährlich eine eigene Pilgerfahrt zum Kloster Frenswegen organisierten. Einen weiteren Versuch jüngeren Nachwuchs für die SMB zu gewinnen wurde 2017 unternommen, als sieben 15-jährige Mädchen plus eine Mutter die Fußpilger den ersten Tag bis Niederzier begleiteten. Die fast 50 Kilometer wurden ohne Probleme bewältigt, jedoch fühlten sich die Jugendlichen unter den überwiegend deutlich älteren Pilgern fremd. Immerhin wurde die Mutter Mitglied der SMB und pilgert regelmäßig mit.

In manchen Jahren wurden die Fußpilger von Mitgliedern des Klerus begleitet. So machte sich 2004 wie schon erwähnt Pfarrer Thorsten Aymann mit auf den Weg, in 2005 Kaplan Matthias Goldammer und unser indischer Pfarrer Stani Khup, welcher auch in 2006 wieder dabei war. In diesen Jahren und auch später, wenn Pfarrer Aymanns unterwegs die Gruppe traf, wurde am Jugendkreuz an der Römerstraße eine Messe gefeiert bzw. die Pilgermesse auf dem Hof der Familie Ritz in Merzenich, nachdem Pfarrer Hammacher in den Ruhestand gegangen war. In den Jahren 2003 bis 2010 begleiteten die Pilger regelmäßig indische Schwestern, die im Altenheim tätig sind.

Weil sich zunehmend immer weniger Pilger die Teilnahme an der großen Fußwallfahrt zutrauen, startete im Jahr 2013 erstmalig eine Herbst-Seniorenwallfahrt, welche über drei Tage geht. Dem Alter und der Kondition geschuldet, wird der größte Teil der Strecke gefahren, lediglich an den schönsten Abschnitten pilgert man zu Fuß. Diese Senioren-Wallfahrt erfreut sich wachsender Beliebtheit und muss inzwischen auf die Anzahl Passagiere von zwei Kleinbussen begrenzt werden.

Wie man sieht, hat die St. Matthias-Bruderschaft Waldniel auch nach 375 Jahren nichts von ihrer Anziehungskraft verloren und hat ihren festen Platz innerhalb der Gemeinde. Blicken wir also voller Zuversicht auf die vor uns liegende Zeit, in der Hoffnung, die Freude am Pilgern zu erhalten und neue, vor allem jüngere Mitglieder zu gewinnen, denn Tradition ist nicht das Bewahren der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers. Es gibt viele Wege, jedoch nur diejenigen bleiben wirksam, welche regelmäßig erprobt, geübt und weitergegeben werden, mit Feuer und Leidenschaft. So können sie uns mit all jenen verbinden, die vor uns auf dem Weg waren und uns Kraft und Zuversicht gaben, mutige eigene Schritte zu gehen.

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Führende Brudermeister seit 1931

1931 Matthias Bongartz 26 Pilger
1932 Matthias Bongartz ? Pilger
1933 Matthias Bongartz 4 Pilger
1934 Leo Schmitz 15 Pilger
1935 Leonhard Gorissen 22 Pilger
1936 Matthias Bongartz 20 Pilger
1937 Matthias Lambertz 28 Pilger
1938 Peter Jentges 14 Pilger
1939 Matthias Lambertz 25 Pilger
1940 keine Wallfahrt
1941 keine Wallfahrt
1942 keine Wallfahrt
1943 keine Wallfahrt
1944 keine Wallfahrt
1945 keine Wallfahrt
1946 keine Wallfahrt
1947 Matthias Lambertz 33 Pilger
1948 Gerhard Peters 73 Pilger
1949 Leo Schmitz 15 Pilger
1950 Heinrich Schroers 16 Pilger
1951 Heinrich Büschgens 18 Pilger
1952 Willy Schroers 13 Pilger
1953 Josef Sievertz 19 Pilger
1954 Peter Cüppers 11 Pilger
1955 Herbert Pollmanns 10 Pilger
1956 Leo Schmitz 12 Pilger
1957 Leo Schmitz 10 Pilger
1958 Willi Bollmann 11 Pilger
1959 Heinrich Schroers 20 Pilger
1960 Peter Campen 13 Pilger
1961 Heinz Gehlen 14 Pilger
1962 Leo Thiery 10 Pilger
1963 Herbert Pollmanns 19 Pilger
1964 Heinz van Ost 26 Pilger
1965 Josef Reimers 24 Pilger
1966 Heinz Gehlen 9 Pilger
1967 Franz Maaßen 20 Pilger
1968 Josef Heyer 20 Pilger
1969 Peter Campen 20 Pilger
1970 Franz Maaßen 8 Pilger
1971 Franz Maaßen 13 Pilger
1972 Hans Kleinbielen 16 Pilger
1973 Franz Beerens 14 Pilger
1974 Johannes Nießen 15 Pilger
1975 Margarete Dohr 6 Pilger
1976 Hans Kleinbielen 16 Pilger
1977 Franz Maaßen 10 Pilger
1978 Ferdi Ahlers 18 Pilger
1979 Walter Houben 9 Pilger
1980 Hubert Schmitz 13 Pilger
1981 Ferdi Ahlers 14 Pilger
1982 Willi Gierkens 29 Pilger
1983 Margarete Dohr 10 Pilger
1984 Willi Wolters 24 Pilger
1985 Willi Nooten 12 Pilger
1986 Richard Gregorius 24 Pilger
1987 Marianne Pillen 12 Pilger
1988 Walter Houben 24 Pilger
1989 Willi Wolters 19 Pilger
1990 Leo Roemer 12 Pilger
1991 Peter Campen 9 Pilger
1992 Berti Verkoyen 19 Pilger
1993 Helmut Henrix 18 Pilger
1994 Marianne Pillen 16 Pilger
1995 Karl-Heinz Ditges 13 Pilger
1996 Fine von Gehlen 19 Pilger
1997 Berti Verkoyen 17 Pilger
1998 Bernd Schroif 19 Pilger
1999 K.H. Ditges/B. Schroif 22 Pilger
2000 Christoph Classen 21 Pilger
2001 Walter Houben 12 Pilger
2002 Berti Verkoyen 22 Pilger
2003 Paul Kalt 27 Pilger
2004 Heinz-Albrecht Fritsch 21 Pilger
2005 Uschi Spitzkowski 18 Pilger
2006 U.Spitzkowski - B.Schroif 25 Pilger
2007 H.A.Fritsch - W.Pollmanns 28 Pilger
2008 Ruth Schroers - Uschi Spitzkowsky 21 Pilger
2009 Josef Verhoeven 18 Pilger
2010 Hans-Peter Weuthen 23 Pilger
2011 Uschi Spitzkowsky - Hans-Peter Weuthen 24 Pilger
2012 Ruth Schroers - Heinz-Theo Niehsen 21 Pilger
2013 Ruth Schroers - Heinz-Theo Niehsen 23 Pilger
2014 Hans-Peter Weuthen 22 Pilger
2015 Ruth Schroers - Herbert Ungerechts 25 Pilger
2016 Herbert Ungerechts 22 Pilger
2017 Ruth Schroers - Heinz-Theo Niehsen 29 Pilger
2018 täglich wechselnde Führung 15 Pilger
2019 Herbert Ungerechts 13 Pilger
2020 Keine Wallfahrt wegen des Coronavirus 0 Pilger
2020 Einzelpilger: Günter Buffen, Rudi Siegers 2 Pilger
2021 Erika Siegers - Heinz-Theo Niehsen 16 Pilger
2022 Heinz-Theo Niehsen 7 Pilger
2023 täglich wechselnde Führung 9 Pilger
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